Die Fliege

Fantasiereise für Kinder von Volker Friebel

 

Mach es dir bequem … Deine Augen können sich schließen und die angenehme Ruhe spüren … Du spürst vielleicht schon, wie gut es sich anfühlt, einfach so da zu sein, in den Bildern …

 

Über die Wiese an der Siedlung geht ein Wind. Gräser und Blumen wiegen sich hin und her … Der Wind nimmt auch Insekten mit, ein Schmetterling taumelt vorbei … und ein paar Fliegen …

Dann ist der Wind vorüber, die Gräser und Blumen beruhigen sich wieder … sie finden zurück in die Ruhe …

Hoch oben am Himmel kreisen Schwalben, als hätten sie vom Windstoß nichts mitbekommen … Und Wolken ziehen, weiße, bauchige Wolken, alle mit dieser leichten Bewegung, alle mit dieser Ruhe in ihrer Bewegung, die nichts aufhalten kann …

Grillen zirpen im Gras … Mal treibt der Schatten einer Wolke über die Wiese … mal ist da wieder das Licht der Sonne …

Auf eine große weiße Blume hat sich eine Fliege gesetzt. Sie war ganz plötzlich da, blitzschnell – und hockt nun fast regungslos … Ihre Flügel sind angelegt … Ob ihr Leib etwas grünlich glänzt oder golden oder beides zusammen? …

Die Fliege nascht vom Nektar der Blume … Die ganze Blume ist ihr Tisch und ihr Teller! …

Dann beginnt die Fliege mit der Körperpflege … Sechs Füßchen hat sie, da kann sie gut zwei verwenden, um sich zu putzen …

Eine schnelle Bewegung – und schon ist sie fort, fliegt in den Himmel hinein … Vorsicht, flieg nicht zu hoch, da kreisen die Schwalben! …

Der Platz auf der weißen Blume bleibt nicht lang leer. Plötzlich sitzt ein Heupferd darauf!

Wie die Blume schwankt! Aber schon springt das Heupferd weiter. Die weiße Blume schwankt noch etwas hin und her, dann steht sie wieder still zwischen den anderen …

Es ist warm geworden. Die Grillen zirpen lauter denn je … Bis wieder Wind aufkommt und die Grillen übertönt … Wieder schwanken die Gräser und Blumen der Wiese …

Irgendwo fliegt eine Fliege durch diesen Wind … fliegt irgendwohin in die Welt …

Irgendwo klingen Glocken …

Irgendwo rauscht der Wind, rauscht in anderen Gräsern, in anderen Blumen …

Irgendwo geschieht so viel und vergeht bald wieder – und geschieht wieder neu, ein klein wenig anders …

 

Nun kommt die Traumreise langsam zum Ende … Du spürst wieder den Raum um dich und hörst seine Geräusche … Du spürst deinen Atem gehen … Du spürst seine Ruhe … Die Ruhe deines Atems ist immer in dir … Deine Augen können sich wieder öffnen …

 

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Diese Fantasiereise stammt aus dem Buch: Volker Friebel (2020): Mit Traumreisen entspannen: Das Haus am See. Edition Blaue Felder, Tübingen.

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