Die Pfütze

Fantasiereise für Kinder von Volker Friebel

 

Mach es dir bequem … Deine Augen können sich schließen und die angenehme Ruhe spüren … Du spürst vielleicht schon, wie gut es sich anfühlt, einfach so da zu sein, in den Bildern …

 

In der Nacht hat es schwer geregnet. Am Morgen sind alle Wiesen und Äcker durchnässt. Auf dem Feldweg liegt eine große Pfütze.

In der Pfütze spiegelt sich der Himmel, spiegeln sich die ziehenden Wolken …

Die Wolken sind weiß, Schönwetterwolken, die Regenwolken sind längst weitergezogen, in fremde Länder …

In der Pfütze spiegeln sich das Blau und das Weiß des Himmels …

Ob sich in der Pfütze auch die Schwalben spiegeln? Sie fliegen so hoch und sind so klein …

Ob sich in der Pfütze auch die Mücken spiegeln? Sie sind noch kleiner …

Aber da spiegelt sich etwas Großes, etwas Schwirrendes, fliegt über das Wasser, landet neben der Pfütze: Eine Fliege ist es. Sie nippt von der Feuchtigkeit am Pfützenrand … Und beginnt sich nun auch noch zu putzen …

Plötzlich erzittert das Wasser der Pfütze – ein Samenkorn ist gelandet, das kommt von der Wiese her … Leicht treibt der Wind es nun über das Wasser …

Das Samenkorn treibt im Wind bis an den Rand der Pfütze. Dort bleibt es hängen und wackelt noch etwas hin und her …

Vogellieder klingen vom Wald, sie gleiten über die Pfütze weg, ohne Spur … Sie tönen durch den Himmel ohne Spur … Nur wenn jemand sie hört, bemerkt er sie und erinnert sich später an sie …

Vielleicht gar nicht an die Reihe der Töne … Vielleicht wird nur sein Gesicht plötzlich hell, wenn er an Vogelgesang denkt …

Vielleicht wird das Gesicht auch hell, wenn es an Schmetterlinge denkt …

Vielleicht wird das Gesicht auch hell, wenn es an einen Glückskäfer denkt …

Vielleicht wird das Gesicht hell und froh, bei allem, was jemand Schönes denkt und erinnert …

In der Pfütze spiegeln ziehende Wolken … Die Wolken sind hell und leicht … In dieser Helligkeit, in diesem Leichten und Frohen liegt die Ruhe und Kraft der ganzen Welt …

Vielleicht spürst du die Ruhe und Kraft …

Vielleicht spürst du die Ruhe und Kraft auch schon in dir …

 

Nun kommt die Traumreise langsam zum Ende … Du spürst wieder den Raum um dich und hörst seine Geräusche … Du spürst deinen Atem gehen … Du spürst seine Ruhe … Die Ruhe deines Atems ist immer in dir … Deine Augen können sich wieder öffnen …

 

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Diese Fantasiereise stammt aus dem Buch: Volker Friebel (2020): Mit Traumreisen entspannen: Das Haus am See. Edition Blaue Felder, Tübingen.

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