Kleiner Bär auf der Waldlichtung

Fantasiereise für Kinder

 

Mach es dir bequem … Deine Augen können sich schließen und die angenehme Ruhe spüren … Du spürst vielleicht schon, wie gut es sich anfühlt, einfach so da zu sein, in den Bildern …

 

Im großen Wald liegt, gut versteckt hinter dem Fluss und den sieben Bergen, eine Wiese. Die Wiese ist klein. Vielleicht ist deshalb der kleine Bär besonders gerne auf ihr …

Der kleine Bär mag das Gras, mag all die Halme, die sich manchmal ganz leicht bewegen …

Der kleine Bär mag den grünen Klee, der hier und da zwischen den Gräsern wächst, manchmal mit drei Blättern, manchmal mit vier – das ist dann ein Glückskleeblatt …

Der kleine Bär mag die Blumen, weil sie manchmal gut duften und weil sie ihn fröhlich stimmen mit ihren Farben …

Der kleine Bär mag die Hummeln und Bienen, die aus den Blumen sich süßen Nektar saugen … Er hat das auch schon versucht, doch seine Zunge war viel zu groß – und es war ihm viel zu wenig … Wie freute sich da der kleine Bär, dass die Bienen und Hummeln noch so viel kleiner sind als er und von dem wenigen Nektar satt werden …

Nur die Fliegen mag der kleine Bär nicht, die summen ihm manchmal gar zu frech um den Kopf …

Ein Schmetterling flattert heran, tanzt einen Kreis über dem kleinen Bären – und flattert dann weiter … Auf eine blaue Blume setzt er sich und öffnet weit seine Flügel … Wie warm das Licht ist … Wie ruhig das warme Licht die Welt machen kann …

Der kleine Bär hat es sich mitten in der Wiese bequem gemacht. Er schließt die Augen und lauscht, was alles zu hören ist …

Da ist gerade eine Fliege, sie summt – doch sie fliegt am kleinen Bären vorbei in den Himmel …

Er hört im Wald einen Specht klopfen – poch, poch, poch …

Und sind das in der Ferne womöglich Kuckucksrufe? …

Der hohe, langgezogene Schrei am Himmel muss von einem Raubvogel sein …

Immer wieder ist da der Wind, der mit den Gräsern spricht und mit den Blumen – und mit den Bäumen des Waldes …

Aber was ist dieses eine Geräusch, dicht bei ihm, das mal anschwillt, dann leise wird –und dann wieder beginnt? … Plötzlich fällt dem kleinen Bären ein: Das ist sein Atem, sein eigener Atem … „Also kann ich auch etwas tun in der Welt“ … denkt der kleine Bär … „Also hören die anderen Wesen mich vielleicht auch, so wie ich sie höre“ …

Der kleine Bär öffnet die Augen und schaut hinein in den Himmel … Weiße Wolken ziehen, ganz langsam … Die Wolken sind schön … Wie ruhig sie ziehen … Es ist eine Ruhe, die ruhig macht … eine Ruhe, die der kleine Bär auch in sich spüren kann … wie seinen Atem … Wie das schöne Gefühl, einfach da zu sein … mit all den anderen Wesen … auf der Wiese im Wald …

 

Nun verblassen die Bilder. Du spürst wieder den Raum um dich und hörst seine Geräusche … Du spürst deinen Atem. Seine Ruhe ist immer in dir … Öffne die Augen, reck dich und streck dich …

 

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Diese Fantasiereise stammt von Volker Friebel.

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